Paraffin Behandlung


Sehr oft sind Hände und Füße extremen Belastungen ausgesetzt und eine Pflege wird häufig vernachlässigt. Mit der Zeit sind deutliche Spuren von rissiger und spröder Haut zu erkennen. Eine Behandlung mit Paraffin kann Wunder bewirken, denn nach einer Behandlung werden Hände und Füße wieder geschmeidig und weich. Zu dieser Geschmeidigkeit auf Dauer verhilft eine Kosmetikerin oder Ergotherapeut mit einem Paraffinbad durch eine regelmäßige Behandlung. In der Kosmetik und der Medizin sind Paraffinbäder bereits seit Jahrzehnten im Gebrauch. Für ein Bad mit Paraffin werden nur Paraffinwachs, Handschuhe oder Füßlinge benötigt. Vor einem Beauty Bad sollte vielleicht eine Maniküre oder Pediküre mit eingeplant werden.

Wissenswertes über Paraffin

Was genau ist eigentlich Paraffin, in das Hände oder Füße getaucht werden? Paraffin ist eine Mischung aus gesättigten Kohlenwasserstoffen und ein Nebenprodukt aus Erdöl. Das stark enthaltene Fett ist nicht wasserlöslich, deshalb bildet sich auf der Haut nur ein Überzug. Dieser Überzug zieht nicht in die Haut ein oder stört die Hautregulation. Die chemische Zusammensetzung verleiht dem Paraffin eine gute Wärmekapazität. Vor jedem Bad mit Paraffin wird auf der Haut eine reichhaltige Creme aufgetragen. Denn Paraffin speichert Wärme, die Poren öffnen sich und dadurch können die enthaltenen Wirkstoffe in der Creme besonders gut aufgenommen werden. Durch das warme Paraffin kann die Haut das Pflegeprodukt tief aufnehmen. Die erzeugte Feuchtigkeit verbleibt in der Haut und trockenes Gewebe wird wieder weich und straff. Paraffin entfernt abgestorbene Hautschüppchen und gibt der Haut Elastizität wieder zurück.

Anwendung Paraffinbad

Bevor die Behandlung mit Paraffin beginnt, werden Hände oder Füße mit einem Peeling von Schmutz befreit. Anschließend wird ein reichhaltiges Pflegeprodukt aufgetragen und die Hände oder Füße in einem speziellen Paraffinwärmer, in dem sich das Paraffin befindet, eingetaucht. Dieser Prozess wiederholt sich 1 bis 2 Mal, bis sich eine Schicht um die Haut entwickelt hat. Hände oder Füße werden in Folie und Handschuhe oder Socken aus Baumwolle verpackt. Jetzt einfach die Wärme genießen und das Pflegeprodukt einwirken lassen. Die Temperatur wird sich allmählich um 1 bis 2 Grad erhöhen und es entsteht eine Stauwärme, um die Poren zu öffnen und Wirkstoffe können gut in die Haut eindringen. Nach 20 Minuten wird das Paraffin von Händen oder Füßen durch Abstreifen wieder entfernt und die Samtigkeit der Haut ist sofort spürbar. Zum Schluss des Paraffinbad sollte eine intensive und wohltuende Massage an Händen oder Füßen erfolgen.

Therapeutischer Einsatz

Im therapeutischen Bereich werden Paraffinbäder bereits seit Langem eingesetzt. Labore und die ärztliche Aufsicht haben die Wirkung bestätigt. Selbst von gesetzlichen Krankenkassen wurde Paraffin als medizinische Wirkung anerkannt. Paraffinbäder werden bei Krankheiten wie Muskelverspannungen, Arthritis, Rheuma und Gelenkbeschwerden in Händen und Füßen eingesetzt. Sogar bei Menschen mit Neurodermitis oder Winterekzemen erzielt der Einsatz von Paraffin eine gute Wirkung.
Menschen die mit chronischen Beschwerden oder Schmerzen zu kämpfen haben, sollten regelmäßig solche Bäder zur Linderung in Anspruch nehmen. Mit einem Paraffinbad wird also nicht nur die Schönheit der Hände oder Füße erzielt, sondern es wirkt unterstützend für die Gesundheit und das gänzlich ohne Nebenwirkungen.


© XeraMed.de 2018   |   Impressum / Datenschutz